Klima-Projekttag Fridays for Future
Am diesem Freitag, dem 20. September 2019, fanden bundes- und weltweit Protestaktionen im Rahmen von Fridays for Future statt, auf den Schutz der Natur aufmerksam zu machen. Auch in Cottbus gab es Aktionen, zum Beispiel an unserer Schule.
Wir haben nicht gestreikt, aber den Tag genutzt, um die Kinder für die Umwelt und den Schutz der Natur zu sensibilisieren. Dazu hatte Herr Noack einen Stundenplan erstellt, in Rahmen dessen sich alle Stammgruppen mit den Bäumen und ihrer Funktion für die Sauerstoffproduktion beschäftigen sollten. Es sollten die Bäume auf dem Schulhof gezählt werden. Die höheren Klassen sollten dann ausrechnen, ob die Bäume ausreichen, um alle Kinder und Erwachsenen mit Sauerstoff zu versorgen. Außerdem gab es noch kleine Themen zum Wasser und Verkehr sowie dem Amazonasgebiet und den vielen Brandrodungen dort, um auch für uns in Deutschland Palmöl, Soja und Rindfleisch zu produzieren.
Für die 3.-6. Klassen fand eine Diskussionsveranstaltung in der Aula statt. Herr Noack und Frau Starrost, eine Schülermama, die international im Klimaschutz zu tun hat, zeigten mit Hilfe kurzer Filme, warum die Fridays for Future-Bewegung entstanden ist, und erläuterten die Probleme, die zum einen mit höheren Temperaturen, zum anderen in der Zusammenarbeit der vielen Länder auf der Welt entstehen. In der Diskussion mit den Kindern wurde deutlich, dass sie sehr wohl begriffen, wie wir alle in Deutschland mit unserem Lebensstil zum Klimawandel beitragen.
Den Abschluss des Tages bildete das Pflanzen eines Baumes als symbolische Aktion, um dem Abholzen der Wälder etwas entgegenzusetzen. Das war die Hauptbotschaft des Tages: jeder Baum ist schützenswert. Jeder abgeholzte Baum, ob im Regenwald in Brasilien, oder im Wald neben Cottbus, verschlechtert die CO2-Bilanz. Unsere Hausmeister Herr Ernst und Herr Hummel hatten einen Judasblattbaum besorgt, eine Baumart, die gut an Trockenzeiten gewöhnt ist und viele Blätter hat. Er blüht schon im März/April mit roten Blüten, was für die gleich nebenan stehenden zwei Bienenvölker dringend benötigte Nahrung nach dem Winter bietet. Dieser Baum wurde von einigen Kindern in die vorbereitete Pflanzgrube auf der Südseite der Schule gegeben und mit Erde aufgeschüttet. Die Stammgruppe Saturn wird in diesem Schuljahr als erste die Patenschaft für diesen Baum übernehmen. Eine Schülermama hat eine Schärpe gestaltet, die als Symbol der Baumpatenschaft nun im Saturn-Raum hängt. Teil der Patenschaft ist es, den Baum zu vermessen und beispielsweise das Wachstum und den Blütenaustrieb im Frühjahr zu dokumentieren.
Die Patenschaft soll jedes Jahr auf eine andere Stammgruppe übergehen. Dazu soll es nun jedes Jahr einen Jahrestag um den 20. September herum geben, wenn wir die Patenschaft feierlich weitergeben.